Zu den Zahlen auf dieser Seite
Zuletzt bearbeitet 08.04.2020 Die Angaben dieser Seite zu den emittierten CO2-Äquivalenten sind angelehnt an die Daten des Umweltbundesamtes und dem dort hinterlegten CO2-Rechner. Sie sind allerdings gerundet, denn sie stellen immer nur eine "beste Näherung" dar.
Tatsächlich gibt es auch in der Naturwissenschaft und auch in der wissenschaftlichen Statistik oftmals grob divergierende Angaben zu CO2-Bilanz. Grund dafür sind jeweils verschiedene Lebensstile einzelner Bürger, in Abhängigkeit des Alters, der Familiensituation - aber auch des persönlichen Einkommens, dass sich wiederum in Wohnungstyp (Einzelhaus, Mehrfamilienhaus) sowie Wohnungsgröße wiederspiegelt, siehe auch
"Die CO2-Bilanz des Bürgers" (→
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Trotzdem sind die angegebenen Zahlen sehr wertvoll, geben sie doch einen Trend wieder, an dem man sich orientieren kann.
Emission ausgedrückt als CO2-Äquivalente
Zuletzt bearbeitet 01.02.2020
Für den das Klima verändernden Treibhauseffekt sind neben Kohlenstoffdioxid (CO2) auch die teilweise weit wirksameren Treibhausgase Methan, Distickstoffoxid (N2O), diverse fluorierte Kohlenwasserstoffe und Schwefelhexafluorid (SF6) verantwortlich. Um eine einheitliche Masszahl für die Treihauseffekt zu bekommen, werden diese weiteren Treibhausgase in CO2-Äquivalente umgerechnet.
Dank verschiedener Einschränkungen/Verbote stellen die "weiteren Treibhausgase" trotz der starken Wirksamkeit heute nur für ca. 10% der gesamten CO2-Äquivalente dar.
Nachtrag:
- Methan: Hauptbestandteil von Erdgas; wird ausserdem als Biogas bei Fäulnis-Prozessen sowie von Rindern beim Wiederkauen produziert.
- Distickstoffoxid (N2O), auch als Lachgas bekannt: entsteht als ein Verbrennungsprodukt unter vielen in der Verbrennung, u.a. bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor (trotz Vorhandensein eines 3-Wege-Katalysators).
- Fluorierte Kohlenwasserstoffe: früher verwendet als Kältemittel (zusammen oder als Ersatz der noch problematischeren Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe (FCKW); heute noch wird Tetrafluorethylen in großer Menge als Grundstoff für die Herstellung von Teflon (R) eingesetzt.
- Schwefelhexafluorid (SF6): früher benutzt als Füllgas in Doppelscheiben sowie in verschiedenen elektrischen Anlagen.
Die Fläche innerhalb des weiß markierten Ovals = ca. 1 Hektar. Zuletzt bearbeitet 30.05.2020 Was bedeutet das?
1 Hektar (=10'000 m2) Wald benötigt jedes Jahr zum Aufbau des Holzes ca. 13 t CO2. Der Raum innerhalb der roten Laufbahn im Eichwaldstadion ist ca. 9'500 m2 gross, was einem CO2-Verbrauch des Waldes von 12 t/a entspricht. Jede Person in Deutschland benötigt also statistisch die Fläche des Innenbereichs, um dann klimaneutral zu sein, WENN das gebildete Holz weder als Feuerholz verbrannt wird, noch durch biologische Prozesse (Fäulnis-Verwesung) verbraucht würde. Jeder sollte einmal zum Stadion gehen, um mit eigenen Augen zu realisieren, wie groß die Fläche ist. Und wenn man dann noch bedenkt, dass der biologische Abbau durch Bakterien und Tiere nicht zu verhindern ist, dann muss einem denkenden Menschen angst und bange werden!
Aber den deutschen Durchschnittsbürger gibt es real nicht! Tatsächlich sind die CO2-Emissionen jedes deutschen Bürgers sehr unterschiedlich, abhängig von den Lebensumständen. So gibt es Bürger, die nur ca. 7 t/a CO2 erzeugen (sehr niedriger Wert) während andere sogar für weit über 30 t/a verantwortlich sind!
Und bis heute nimmt - trotz der Klimadiskussion - die durchschnittliche Emissionsmenge an CO2 pro Kopf sogar weiter zu.
Mein persönlicher "Klima-Fussabdruck":
Wie beeinflusse ich das Klima?
Zuletzt bearbeitet 30.05.2020 Die Menge an generiertem CO2 lässt sich in 6 Kategorien einteilen. Auf den Unterseiten wird exemplarisch vorgestellt, wie bzw. mit welchen Massnahmen ich meinen persönlichen "Klima-Fussabdruck" beeinflussen kann:
- (1) Heizung - Ein Dauerbrenner, seit dem Menschen in gemässigten oder gar polaren Breiten leben. Dass Wärme mit Energieverbrauch zusammenhängt weiss jedes Kind. Dass Energie nicht unendlich zur Verfügung steht, ist der Menschheit erst sehr spät ewusst geworden.
- (2) Haushaltsstrom - Strom ist die bequemste Energiequelle. Gleichzeitig ist die Energieversorgung mit Strom sehr empfindlich gegen Störungen und Ausfälle.
- (3) Mobilität - Neben einem Basisbedarf nach Mobilität (Arbeitsweg, Einkaufen) gibt es die persönliche "Reiselust", die den "Klima-Fussabdruck" massgeblich beeinflusst.
- (4) Ernährung - Essen und Trinken sind neben dem Atmen Grundbedürfnisse des Lebens ... und trotzdem gibt es eine Konkurrenz um die Ressourcen.
- (5) Mein Konsum - die für den "Klima-Fussabdruck" mit Abstand grösste Kategorie. Sehr viel hat der Konsum mit der persönlichen Lebenseinstellung zu tun. Ein grosser Block betrifft aber auch die Klimabelastung durch die Situation am Arbeitsplatz, die über den Umweg der persönlich beschafften Güter und Dienstleistungen jeder Person zuzurechnen ist.
- (6) Öffentlicher Konsum: hier gibt es nicht viel zu sagen, denn der einzelne Bürger kann diese CO2-Emissionen nur über politische Einflussnahme beeinflussen.
Wie kann ich zum Klimaschutz beitragen?
Handlungsempfehlungen zur CO2-Reduktion
Ich lasse Greta nicht allein! Zuletzt bearbeitet 30.05.2020 Da man aus finanziellen Gründen in der Regel nicht alle Massnahmen durchführen kann, die im Sinne des Klimaschutzes sinnvoll erscheinen, ist die nachfolgende Tabelle nach dem erreichten Klima-Schutz-Effekt (=Reduktion der CO2-Emission) sortiert. Ein jeder sollte oben anfangen und überlegen, welche Massnahmen er/sie selber umsetzen kann, um die Welt für die kommende Generation weiter bewohnbar zu halten.
Massnahme | geschätzte Kosten | CO2-Reduktion
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Verzicht auf Urlaub-Fernreise und statt dessen Flugziel in Europa/Nordafrika wählen | keine | 2.5 - 5.0 t/Reise
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Bei direkter Strom-Heizung: Tarifwechsel von "Standard-Strom" auf "Ökostrom" | keine | 2.9 t/Jahr
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Für den täglichen Mobilitätsbedarf: Benzin- oder Diesel-PKW gegen E-PKW (Ladung mit Ökostrom) austauschen | 15'000 EUR Mehrkosten (einmalig) | 2.4 t/Jahr
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Ersatz Ölheizung durch Wärmepumpe (mit Ökostrom) | 20'000 EUR (einmalig) | 1.7 t/Jahr
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Benzin- oder Diesel-PKW für den täglichen Verkehr stehen lassen und statt dessen an jedem 2. Tag mit ÖPNV, zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sein | 500 EUR/Jahr Zeitverlust: 30 min/Tag | 1.2 - 1.4 t/Jahr
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Reduktion der Konsumausgaben um 100 EUR/Monat. | Kosten- reduktion! | 1.0 t/Jahr
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Bei Wärmepumpe als Heizung: Tarifwechsel von "Standard-Strom" auf "Ökostrom" | keine | 1.0 t/Jahr
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Umstellung des Essens von "fleischbetont" hin zu "wenig Fleisch" (oder 1-2x pro Woche vegetarisches Essen) in Kombination mit einer - meist damit verbundenen - Gewichtsreduktion um 10 kg | keine | 0.6 t/Jahr
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Nutzung E-PKW (Ladung mit Ökostrom) statt Flugzeug für Fahrstrecke kleiner 600 km | keine Zeitverlust: bis 4 h/Richtung | 0.4 t/Reise
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Veränderung des Kaufverhalts hin zu mehr Langlebigkeit von Waren und Zukauf gebrauchter Artikel statt Neuware | keine | 0.5 - 0.3 t/Jahr
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Nutzung Bahn statt Flugzeug für Fahrstrecke kleiner 800 km | <150 EUR, je nach Buchungstermin Zeitverlust: bis 5 h/Richtung | 0.4 t/Reise
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Wer auf Fleischkonsum verzichten mag: Umstellung der Ernährung von "wenig Fleisch" zu "vegetarisch" | keine | 0.4 - 0.3 t/Jahr
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Nutzung Benzin- oder Diesel-PKW statt Flugzeug für Fahrstrecke kleiner 600 km | keine Zeitverlust: bis 4 h/Richtung | 0.3 t/Reise
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Flugreisen sind das "Problem Nr. 1"!
Zuletzt bearbeitet 30.05.2020 Die Luftfahrtindustrie ist
"klima-technisch" alarmiert und hat bunte Internet-Seiten kreiert. Und das dort vorgestellte Ziel "Halbierung der CO2-Emission bis 2050" ist bei weitem nicht ausreichend und widerspricht dem Ziel der deutschen Regierung. Und selbst dieses 50%-Ziel ist vage: Was wird wirklich getan, um das sich abzeichnende Problem zu beherrschen?