Wind 1.0, 2.0, 3.0
1.0
Die Holländischen Windmühlen stellten die erste Generation von Windmühlen dar. Ziel der Windmühlen war die Umwandlung von Windenergie in mechanische Energie, welche zum Mahlen des Getreides oder zum Anheben von Wasser in Schöpfwerken verwendet wurde.
2.0
Die Windparks der vergangenen ca. 45 Jahre beherbergen Windmühlen unterschiedlicher Größe, sind aber alle sehr ähnlich und produzieren ausschließlich Strom aus Winenergie.
3.0
Erst in jüngerer Zeit wurden erste Windparks errichtet, die zwar zuerst die Windenergie in Strom umwandeln, dann aber bereits am Ort des Windparks den Strom in einer Hydrolysereaktion zur Herstellung von Wasserstoff oder Ammoniak verwenden und damit letztendlich chemisch gebundene Energie erzeugen. Diese doppelte Umwandlung der Energie benötigt neben den Windkraftanlagen daher auch eine chemische Fabrik. Vorteilhaft ist diese Technologie vor allen Dingen bei weit im Meer liegenden oder fernab der Industriezentren gelegenen Windparks, wo die Anbindung an das Stromverbundnetz wegen der notwendigen Robustheitsanforderungen an die Seekabel sehr teurer ist. Billiger ist dann der Transport der erzeugten chemischen Energie (=TReibstoffe) durch Schiffstransporte.
Energie-Inseln
... sind künstilch aufgeschüttete Inseln innerhalb küstenferner offshore-Windparks. Die Inseln haben einen wettergeschützen Hafen, der einerseits als Basis für die diversen Wartungsarbeiten dient und andererseits als Verschiffungshhafen für Wasserstoff oder Ammoniak dient, welches auf der Insel mit Hilfe des Grünstromes aus Windkraft erzeugt wurde. Repowering von Windkraftanlagen
Zuletzt bearbeitet 13.09.2022 Darunter versteht man einerseits die Um-/Aufrüstung älterer Windanlagen mit neuen (gräßeren) Flügeln sowie effizienteren Generatoren unter Beibehaltung des Turmes und andererseits den Neubau einer Windkraftanlage nach dem kompletten Rückbau einer Altanlage am gleichen Standort. In beiden Fällen geht es darum, die Stromausbeute pro Anlagepunkt durch Windräder der neueren Generation wesentlich zu steigern (teilweise zu Vervielfachen, also z.B. von ehemals 2 MWh auf 10 MWh zu erhöhen) und so die in der Vergangenheit erhaltene Standortgenehmigung auch langfristig zu nutzen.
Da größere Flügellängen oftmals auch höhere Türme benötigen, führt dies regelmäßig zu einem deutlich ungewohnten Landschaftsbild. Andererseits wird meist ein größerer Abstand zwischen den jetzt größeren Anlagen notwendig, so dass insgesamt nach vollzogenem Repowering auf einem Areal weniger Windräder stehen als vorher und trotzdem die Stromausbeute erheblich zugenommen hat.