Warum sind neue Formen der Energiegewinnung so wichtig?
Zuletzt bearbeitet 28.08.2020
Wir alle wollen mit dem gleichen Luxus weiterleben, den wir auch heute schon genießen. Dabei geht es nicht um dekadente Auswüchse, sondern um die Annehmlichkeiten des täglichen Lebens, so wie wir es heute kennen.
Ein mit kalten und nassen Wohnungen im Winter und ohne Elektrizität ist keine vernünftige Option. Im Gegenteil, wir werden immer mehr Energie benötigen, um uns weiterentwickeln zu können. In der Schule werden Computer (Strom!) schon hoffentlich bald zur Standardausrüstung gehören. Und Mobilität (Reisen bildet!) wird auch zukünftig unser Leben bestimmen. Sobald die Distanzen größer werden, geht es nicht ohne Motorkraft und dafür braucht es Energie!
Aber mehr Energie bedeutete bis zum heutigen Tag auch jeweils immer mehr Schaden für die Umwelt (z.B. durch Freisetzung von CO2), oftmals mit extrem langfristigen Effekten. Der zu beobachtende Klimawandel ist ein Resultat davon, denn die Weltkugel ist endlich und alle negativen Entwicklungen kommen zurück auf uns! Wir müssen uns neu orientieren. Energiegewinnung muss klimaverträgich werden ... und soll gleichzeitig unsere Lebensfläche auf diesem Planeten nicht einengen. CO2-Äquivalente verschiedener Energieträger
Zuletzt bearbeitet 02.03.2021 Der Treibhauseffekt in der Atmosphäre wird am einfachsten über CO2-Äquivalente ausgedrückt. Werden bei der Nutzung der Energie neben CO2 noch andere Gase freigesetzt, dann werden diese Mengen an Fremdgasen entsprechend dem Treibhauseffekt mit einem Faktor multipliziert und somit auf CO2-Äquivalente umgerechnet.
Je nach Energieträger und der Herstellung des jeweiligen "Treibstoffs", sind die CO2-Äquivalente deutlich unterschiedlich.
In der nachfolgenden Tabelle des WWF werden die entsprechenden Werte pro kWh angegeben.
Treibstoff | Gramm CO2-Äquivalente/kWh |
Braunkohle | 408 |
Steinkohle | 433 |
Heizöl | 302 |
Flüssiggas | 285 |
Erdgas | 254 |
Holzpellets | 33 |
Holzhackschnitzel | 29 |
Strom (Strommix_2019) | ca. 400 Hinweis: die Jahr-zu-Jahr-Änderung des Strommixes, wie in der Graphik oben dargestellt, wurde berücksichtigt. |
Lokale Energiegewinnung im Markgräflerland?
Geht das überhaupt? - Klar geht das!
Zuletzt bearbeitet 29.08.2020 ... und zwar ohne Einschränkungen unseres täglichen Lebens!
Aber etwas darüber nachdenken muss man schon.
1. DENKSCHRITT: Welche natürlichen Ressources gibt es überhaupt? Welche Nutzungen sind im Markgräflerland grundsätzlich denkbar?
2.
DENKSCHRITT: Welche Energieform steht immer dann zur Verfügung, wenn man Energie braucht? Welche Möglichkeiten der (ökonomisch sinnvollen) Energievorratshaltung gibt es, die für die ausgesuchten natürlichen Ressourcen verwendet werden können?
3.
DENKSCHRITT: Ausarbeitung der Potentiale und der dazugehörenden Kosten im Detail. --> Hierzu bitte die nachfolgenden Kapitel lesen.
4.
DENKSCHRITT: Wie können die Gedanken Wirklichkeit werden? Was haben andere schon gemacht? Wie sieht der KLIMAPLAN aus?
Regionale Energiebereitstellung: "Kraftwerk"-Verbraucher-Vergleiche
Zuletzt bearbeitet 06.06.2021
Anzahl | STROMPRODUKTION bzw. STROMVERBRAUCH | Jahresproduktion |
1 | Windrad (5 MW; ca 150 m Flügeldurchmesser) bei 15% Volllaststunden pro Jahr (typisch für Baden-Württemberg) | 6'570'000 kWh/a |
1 | 2-Personen-Haushaltsverbrauch (Deutscher Durchschnitt) | 2'900 kWh/a |
1 | 26 m2-PV-Dachanlage = 3.2 kWp (typisch für ein 1-Familien-Hausdach) | 2'900 kWh/a |
2265 x | 26 m2-PV-Dachanlage = 3.2 kWp (typisch für ein 1-Familien-Hausdach) | 6'570'000 kWh/a (~1 Windrad) |
Zuletzt bearbeitet 31.05.2021
Anzahl | WÄRMEPRODUKTION bzw. WÄRMEBEDARF | Jahresproduktion |
1 | Geothermiebohrung (wie von der Badenova vorgesehen) | 120'000'000 kWh/a bis 160'000'000 kWh/a |
1 | Holzwärme Müllheim (Schnitzelkraftwerk) | 11'000'000 kWh/a |
12 x | Holzwärme Müllheim (Schnitzelkraftwerk) | 132'000'000 kWh/a (~1 x Geothermie) |
1 | KfW Effizienzhaus 70 (140 m2 Wohnfläche; Jahr: 60 kWh/m2) | 8'400 kWh/a |
16'650 x | KfW Effizienzhaus 70 (140 m2 Wohnfläche; Jahr: 60 kWh/m2) | 140'000'000 kWh/a (~1 x Geothermie) |
1 | Einzelaus; Baujahr 1978-2002 (140 m2 Wohnfläche; Jahr: 100 kWh/m2) | 14'000 kWh/a |
10'000 x | Einzelaus; Baujahr 1978-2002 (140 m2 Wohnfläche; Jahr: 100 kWh/m2) | 140'000'000 kWh/a (~1 x Geothermie) |
1 | Altbauhaus bis Baujahr 1977 (140 m2 Wohnfläche; Jahr: 150 kWh/m2) | 21'000 kWh/a |
6'650 x | Altbauhaus bis Baujahr 1977 (140 m2 Wohnfläche; Jahr: 150 kWh/m2) | 140'000'000 kWh/a (~1 x Geothermie) |
Wegweiser: Ein KLIMAPLAN für Müllheim
Zuletzt bearbeitet 29.08.2020 Die wichtigsten
Sachbezogenen Ziele sind
- Photovoltaik alleine in Müllheim um mindestens 20'000 m2 (oder mehr) ausbauen bis 2030.
- Windkraft neu denken! Die möglichen Windkraftanlagen wurden abgelehnt mit Hinweis auf die Schönheit der Landschaft. Aber was ist der bleibende Wert der Schönheit der Landschaft, wenn die Bäume absterben? Soll der Schwarzwald so aussehen, wie heute Bergketten in Griechenland und Spanien, nämlich weitgehend baumlos und kahl?
- Geothermie neu denken!
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Der Weg zur
Wirklichkeit:
- Alle Schulen: konkrete Projekte/Aktionen zum Klimaplan ausarbeiten & öffentlich vorstellen
- Müllheim: Ratsbeschluss
- Neuenburg: Ratsbeschluss
- Auggen: Ratsbeschluss
- Sulzburg: Ratsbeschluss
- Staufen: Ratsbeschluss
- Münstertal: Ratsbeschluss
- GVV Müllheim-Auggen-Sulzburg: Grundlegende Beschlüsse
- GVV Staufen-Münstertal: Grundlegende Beschlüsse
- Stadtwerke Müllheim-Staufen: Detailplan zur Nutzung alternativer Energiequellen
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