Kapitalismus umkrempeln für Naturschutz?
Wachstumsgrenzen erkennen & respektieren!
3.10.012, Interview mit dem Soziologen, Sozialpsychologen & "Professor für Transformationsdesign"
Harald Welzer:
"...
Unendliches Wachstum ist in einer endlichen Welt nicht möglich"!
* "Bitter für alle Seiten: Den Wirtschaftswissenschaften ist in den letzten Jahrzehnten nichts grundlegend Neues eingefallen; Schlüsselindustrien haben trotz fundamentaler globaler Herausforderungen keine Phantasie darauf verwandt, sich neu zu erfinden"
* "Die illusionäre Religion vom ewigen Wachstum kommt aus der kleinen Welt der Nachkriegsära - sie passt nicht mehr in unsere globale Wirklichkeit"
* "Redesign":
** Nach welchen Kriterien wollen wie unsere Welt in 20 Jahren gestaltet haben?
** "Nicht Alles immer Mehr, sondern das Meiste immer Weniger!"
->
adz-netzwerk.de: "Archiv der Zukunft"29.9.012, der Wirtschaftsforscher
Gerhard Scherhorn:
'Die Preise sagen nicht die Wahrheit':
* "... Kapitalismus ist nicht dasselbe wie Marktwirtschaft. ..."
* "... Die Wirtschaft in ihrer heutigen Form unterliegt einem Wachstumszwang, der den gigantischen Verzehr von Ressourcen und die damit verbundene Umweltzerstörung erzwingt. Ein Unternehmen, das im Wettbewerb steht und sich dort behaupten will, muss diese Umweltzerstörung mitmachen, sonst ist es nicht konkurrenzfähig..."
* "... Gemeingüter haben keine Rechte & sind vom Gesetz unzureichend geschützt. Deswegen ist es möglich, Gemeingüter zu nutzen, ohne für die Kosten aufzukommen: ... Wasser, Boden, Rohstoffvorkommen, Luft, Klima, wenn Sie wollen, auch Stille, unberührte Natur, Artenvielfalt. ..."
* "... bis zu 20 Prozent des Weltsozialprodukts (müssten) in die Erhaltung der Gemeingüter investiert werden. ... Wachstum beruht weitgehend auf der Übernutzung der Gemeingüter. ... "
* "... Wenn die Kosten für die Erhaltung der Gemeingüter einbezogen werden, dann greift das Anti-Dumping-Konzept, das von der Welthandelsorganisation WTO vertreten wird. ... Die Weltgemeinschaft hat das Ziel der Nachhaltigen Entwicklung anerkannt. Es besteht darin, so zu wirtschaften, dass die künftigen Generationen die gleichen Chancen zur Befriedigung ihrer Bedürfnisse haben wie wir. Das ist nur möglich, wenn wir die Gemeingüter erhalten, die ja auch für sie bestimmt sind. Also muss die Erhaltungspflicht für alle gelten, und darüber muss weltweit Rechtssicherheit geschaffen werden, damit der weltweite Wettbewerb, für den die WTO zuständig ist, die Gemeingüter erhält, statt sie wie bisher zu zerstören"
* Mehr? ->
nehmenundgeben.de!
UmFAIRteilen! - Der Reichtum Weniger beruht auf fundamentaler (globaler) Ungerechtigkeit!
- & ist ein idealer Nährboden für Eiferer, (religiösen) Fundamentalismus, Gewalt; er fördert Umweltzerstörung & -ausbeutung.
Bundesweiter Aktionstag am 29.9.012 durch ein breites gesellschaftliches Bündnis:
umfairteilen.de mit über 40.000 TeilnehmerInnen - Für Unterstützungsunterschriften:
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