Der Müllheimer Stadtbus - Für wen? |
|
Für diese Personengruppe hat sich der Staat verpflichtet, im Rahmen der Daseinsfürsorge eine ÖPNV-Mindestmobilität zu gewährleisten.
In der Vergangenheit wurde der Anspruch politisch beschränkt auf ein ÖPNV-Angebot, welches pro Werktag mindestens eine Hin- und Rückfahrtt mit einem öffentlichen Verkehrsmittel ermöglicht. Der zumutbare Fußweg zwischen Wohnstätte und ÖPNV-Haltestelle orientierte sich an einer Distanz, die eine gut gehfähige Person innerhalb von 15 Minuten in der Ebene zurücklegen kann, nämlich maximal 500 m Luftlinie zur nächsten Bushaltestelle. Diese Vorgabe musste zudem nur für 80% aller Bürger einer Gemeinde eingehalten werden.
Viele Gründe, die Ausgestaltung der Daseinsfürsorge in Zweifel zu ziehen. Der neue Nahverkehrsplan verbessert die Situation bezüglich der Fahrtmöglichkeiten pro Tag erheblich. Die anderen Schwachpunkte bleiben jedoch unberücksichtigt! |
|
Der Begriff Teilhabe beschreibt eine Teilnahme von Personen an gesellschaftlichen Treffen zur Befriedigung des menschlichen Grundbedürfnisses nach sozialer Interaktion 1:
Um die Teilhabe-Grundbedürfnisse für alle (und nicht nur 80% aller Bürger einer Kommune) abdecken zu können, muss der ÖPNV über den Level hinaus ausgebaut werden, der mit dem neuen NVP erreicht werden soll. Wesentliche, notwendige Verbesserungsmaßnahmen sind:
|
Eine Gemeinde sollte sich glücklich schätzen, Bürger mit dieser Einstellung in den Reihen zu haben. So lösen sich viele Alltagsprobleme der Stadtverwaltung den innerstädtischen Verkehr betreffend (z.B. Verkehrslärm, Staus, Schaffung von Parkplätzen, Parkraumbewirtschaftung) in Luft auf. Was versteht diese Personengruppe unter ansprechender Alternative zum privaten PKW?
|
zu 1: Reine Dienstleistung wie medizinische Betreuung und die heute übliche Pflege unter Zeitdruck erfüllen nicht das Bedürfnis nach sozialer Interaktion! |





